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Erster Tag im Wettskandal-Prozess
Seit Mittwoch müssen sich vor dem Bochumer Landgericht vier mutmaßliche Wettbetrüger verantworten. Es geht um den vermutlich größten Wettskandal im europäischen Fußball überhaupt. Den Angeklagten wird bandenmäßiger Betrug vorgeworfen. Sie schwiegen am ersten Verhandlungstag.
Die Angeklagten sollen in die Manipulation von 32 Partien in Deutschland, Belgien, Slowenien, Ungarn, Kroatien und der Schweiz verstrickt sein. Mit Wetten auf vereinbarte Spielausgänge sollen sie ingesamt 1,6 Millionen Euro ergaunert haben.Gleich zu Prozessbeginn attackierte die Verteidigung das Gericht. Die Anwälte der vier Angeklagten stellten dessen Zuständigkeit in Frage. Dies wies das Gericht zurück. Befangenheitsanträge gegen das Gericht sind hingegen noch nicht entschieden.Der Verteidiger des Hauptangeklagten Nürettin G. kündigte ein umfassendes Geständnis an. Sein Mandant habe sich entschlossen, umfassend auszusagen, und sei daher als „Kronzeuge“ zu bezeichnen. Durch die Kooperation von Nürretin G. sei es allein in der Türkei zu 70 Festnahmen gekommen.

DFB setzt auf Heimspielatmosphäre
Beim EM-Qualifikations-Hit gegen die Türkei setzt der DFB trotz der etwa 30.000 Gästefans auf Heimspielatmosphäre. Zudem wurden die Sicherheitsvorkehrungen vor dem Spitzenspiel der Gruppe A im Berliner Olympiastadion der besonderen Situation angepasst.DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach verteidigte die Entscheidung, das wichtigste Heimspiel auf dem Weg zur EM 2012 in Berlin auszutragen – trotz der großen Anzahl türkischer Einwohner: „Für das Olympiastadion sprach eindeutig der Sicherheitsaspekt.“ Die Zahl der Ordner sei auf 140 erhöht worden.

Kapitän Lahm: Schlussstrich unter WM
Nach den Ehrungen durch den Bundespräsidenten soll die Weltmeisterschaft 2010 für die Nationalmannschaft nun endgültig Geschichte sein. „Wir konnten einen Schlussstrich ziehen und blicken jetzt nach vorn. Ab sofort zählt nur noch die EM-Qualifikation“, erklärte Kapitän Philipp Lahm in Berlin.Einer neuen, jährlich durchgeführten Umfrage zufolge sind die DFB-Kicker so beliebt wie noch nie. Sechs Spieler waren allen Befragten bekannt. Zudem gab es bei der DFB-Umfrage noch nie erreichte Spitzenwerte in den Bereichen Teamgeist (96%) und Weltoffenheit (94).

Türkei: Spielmacher fällt aus
Die Türkei muss im EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland am Freitag ohne Spielmacher Arda Turan auskommen. Wegen einer Adduktorenverletzung werde der 23-Jährige von Galatasaray Istanbul wohl bis zum Ende der Saison ausfallen, berichteten türkische Medien. Turan habe sich beim Training verletzt.
Der DFB-Elf fehlen bei dem Topspiel im Berliner Olympiastadion Bastian Schweinsteiger (Bayern München), Marcell Jansen (HSV) und Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund).

Liverpool hat einen neuen Besitzer
Die Reds sind verkauft: Der englische Rekordmeister FC Liverpool hat das Angebot des Unternehmens New England Sports Ventures (NESV), das auch den US-Baseball-Klub Boston Red Sox besitzt, angenommen. Damit machen die Reds einen ersten Schritt aus der Krise, ihnen drohte die Insolvenz oder sogar eine Verstaatlichung. Eine Kaufsumme wurde nicht genannt.Die amerikanischen Klub-Besitzer Tom Hicks und George Gillett hatten in der Vergangenheit Schulden in Höhe von etwa 280 Millionen Euro angehäuft, die sie nicht mehr zurückzahlen konnten.

2010 kein Comeback mehr für Ballack

Michael Ballack wird dieses Jahr kein Spiel mehr bestreiten. Das erklärte Ballacks Verein Bayer Leverkusen. Bei einer neuerlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass Ballacks Verletzung erheblich schwerer ist als zunächst angenommen. Der 34-Jährige hatte am 11. September beim Spiel in Hannover einen Bruch des Schienbeinkopfes und eine Außenbandverletzung erlitten.

Carl Zeiss Jena entlässt Trainer
Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena hat auf die sportliche Misere reagiert und Trainer Jürgen Raab mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Aus den letzten acht Spielen holte Jena nur zwei Punkte.

1.FC Nürnberg weiter im Minus
Traditionsclub 1.FC Nürnberg ist auch im 1.Jahr nach Bundesliga-Rückkehr tief in den roten Zahlen geblieben. Nach 5,8 Mio.Euro im Aufstiegsjahr 2008/09 habe der Fehlbetrag im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 5,3 Mio.Euro betragen, so Geschäftsführer Ralf Woy.

Metzelder arbeitet mit Mentaltrainer
Die scharfe Kritik in den vergangenen Wochen hat Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder so zugesetzt, dass er sich einen Mentaltrainer gesucht hat. „Ich habe mir über alles Gedanken gemacht. So habe ich mir den Instinkt geraubt, das schnelle Handeln“, sagte Schalkes Innenverteidiger der „Sport Bild“.

Zeitung: Inter will Schweinsteiger
Inter Mailand bietet angeblich 30 Millionen Euro für Bastian Schweinsteiger von Bayern München. Laut „Corriere dello Sport“ hat Klub-Präsident Massimo Moratti alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Mittelfeldspieler spätestens im Sommer zu verpflichten. Auch Real Madrid ist schon länger an Schweinsteiger interessiert.

Jefferson Farfan sitzt in Peru fest
Der Stürmer von Schalke 04 wurde auf dem Flughafen von Lima wegen einer Unterhaltsklage seiner Ex-Partnerin Melissa von Beamten der Einwanderungsbehörde vorübergehend festgenommen und darf das Land nicht verlassen.