DFB-Frauen feiern Kantersieg
Mit einem 5:0-Kantersieg gegen Kanada ist die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in die lange Vorbereitungsphase für die Heim-WM im kommenden Sommer gestartet. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid feierte bei der Länderspiel-Premiere im neuen Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden seinen ersten Sieg seit dem 5:0 im März gegen China.Die DFB-Frauen bestimmten das Geschehen, Chancen blieben zunächst jedoch Mangelware. Die größten Möglichkeiten vergaben Kulig (35.) und Garefrekes (37.). Nach der Pause platzte dann aber der Knoten beim Neid-Team.
Statistik zum Spiel
Deutschland: Angerer – Bartusiak, Laudehr (46.Hingst), Fuss, Peter – Goeßling (82.Henning), Kulig – Bajramaj (65.Popp), Prinz (46.Mbabi), Garefrekes (46.Mittag) – Grings (46.Behringer)
Kanada: Leblanc – Nault, Zurrer (60. Booth), Chapman (83.Gayl), Wilkinson (60.Stewart) – Moscato – Matheson, Parker (67.Kyle) – Belanger (84.Lang), Tancredi (76.Julien) – Sinclair
Tore:1:0 Grings (2./FE), 2:0 Bajramaj (54.), 3:0 Popp (76.), 4:0 Behringer (79.), 5:0 Mbabi (83.)
Schiedsrichterin: Damkova (CZE)
Zuschauer: 20.431
Leverkusen mit großen Personalsorgen
Bayer Leverkusen plagen vor dem Europacup-Comeback erhebliche Personalsorgen. Neben Michael Ballack (Fraktur im Schienbeinkopf) muss Trainer Jupp Heynckes zum Auftakt der Europa League im Spiel gegen den norwegischen Meister Rosenborg Trondheim am Donnerstag auch auf den brasilianischen Spielmacher Renato Augusto wegen Patellasehnenproblemen verzichten.
Außerdem steht Kapitän Simon Rolfes nach überstandenem Knorpelschaden noch nicht im Kader. Tranquillo Barnetta sitzt nach seiner fiebrigen Infektion zumindest auf der Bank.
Dortmund reist in die Ukraine
Voller Vorfreude startet Borussia Dortmund in die Gruppenspiele der Europa League. Sieht man vom erfolglosen Kurzauftritt 2008 gegen Udine ab, fehlte die einstige Fußballmetropole sieben Jahren auf der europäischen Landkarte.
Mit der Partie bei Karparti Lwiw will Jürgen Klopp eine neue Ära einleiten: „Man soll die große Lust spüren, die lange in uns gebrodelt hat. Wir werden nie mit angezogener Handbremse spielen“. Lwiw gilt in der Gruppe J, die vom FC Sevilla und Paris St.Germain komplettiert wird, als krasser Außenseiter.
Stuttgart empfängt Young Boys Bern
Der VfB trifft erstmals im Europapokal auf die Berner. Die haben 9 Nationalspieler im Team, davon fünf Eidgenossen. Nach dem schwachen BL-Auftakt will Sportdirektor Bobic nun die Wende. Man habe Qualität, und die könne man in den nächsten Wochen zahlreich beweisen. Beginnen will man damit am Donnerstag, ohne Degen, Audel und Gebhart, vielleicht aber wieder mit Delpierre.
Die Young Boys reisen mit einem großen Handicap an. Emiliano Dudas verletzte sich am Sonntag im Spiel gegen den FC Basel bei einem Zusammenprall mit seinem Kollegen Affolter schwer.
Löw: Keine EM-Garantie für Ballack
Bundestrainer Löw äußert sich immer zurückhaltender zur Causa Ballack. Zwar traue er Ballack weiterhin ein Comeback in der Nationalelf zu, Löw meinte aber auch: „Ich habe ihm aber deutlich gesagt, dass Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira momentan vor ihm liegen.“
Weiter sagte Löw: „Generell gilt: Irgendwann muss jeder erkennen, dass die Zeit vorbei ist, in der man Top-Leistungen bringen kann. Ich weiß aus eigener Erfahrung, (…) dass man sich als Spieler dann benachteiligt oder respektlos behandelt fühlt“. Ballack fällt noch mehrere Wochen verletzt aus.
Hochstapler narrt UEFA-Chefermittler
Bayern München ist durch einen zwielichtigen Mitarbeiter der UEFA offensichtlich völlig zu Unrecht in den Verdacht geraten, ein UEFA-Cup-Spiel verkauft zu haben. Nach Recherchen des „Stern“ ist der UEFA-Chefermittler Peter Limacher bei seinen Untersuchungen einem Hochstapler aufgesessen.
Es geht vor allem um den Vorwurf, der FC Bayern habe im Mai 2008 das Halbfinal-Rückspiel im UEFA-Cup bei Zenit St.Petersburg an die Russen-Mafia verkauft. Bei dem Hochstapler handelt es sich um einen Kroaten namens Robin B., der die Bayern belastet hatte.
Bayern erstatten Strafanzeige
Robin B. gehört zum Umfeld der Brüder S., die in Deutschland als Drahtzieher im Schiedsrichter-Skandal um Robert Hoyzer bekannt wurden. Er wird von dem UEFA-Chefermittler Limacher als „UEFA-Investigator“ beschäftigt. Nach Angaben des „Stern“ schickte Limacher seinen nach eigenen Aussagen „besten Mann“ auch zur WM nach Südafrika. Limacher wies indes laut „Financial Times Deutschland“ alle Vorwürfe zurück.
Bayern München hat unterdessen gegen Limacher und Robin B. bei der Staatsanwaltschaft München I Strafanzeige erstattet und Strafantrag gestellt.
DFB: Sammer sieht sich geschwächt
DFB-Sportdirektor Matthias Sammer sieht sich durch die Kompetenzstreitigkeiten mit Bundestrainer Löw geschwächt und beklagt einen Stillstand bei den Junioren. „Seit 2009 stagnieren wir im U-Bereich“, sagte er der Sport Bild. Insgesamt sei seine Position als Sportdirektor geschwächt worden, der U-Bereich habe an Glaubwürdigkeit verloren.
Nürnberg: Bunjaku fällt Monate aus
Der 1.FC Nürnberg muss bis zum Frühjahr auf seinen Angreifer Albert Bunjaku verzichten. Im rechten Knie des 26- Jährigen sei neben einem Riss des Außenmeniskus auch ein Knorpelschaden entdeckt worden, berichtete der Club.
Serbien schmeißt Nationaltrainer raus
Serbien hat seinen Fußball-Nationaltrainer Radomir Antic gefeuert. Zum Nachfolger wurde Vladimir Petrovic ernannt, der von 1972 bis 1982 Stammspieler bei Roter Stern Belgrad war. Zuletzt war er Trainer des chinesischen Nationalteams.
Umfrage: Schweinsteiger ist der Beste
Nach einer sid-Umfrage ist Bastian Schweinsteiger derzeit Deutschlands bester Fußballer. Er erhielt 19,5 % der Stimmen. Danach folgen Michael Ballack (13,2), Philipp Lahm (12,5) und Thomas Müller (12,1). Bei der Abstimmung über den besten deutschen Fußballer aller Zeiten gewann Franz Beckenbauer (33,3).
Köln sechs Monate ohne McKenna
Bundesligist 1.FC Köln muss sechs Monate auf Verteidiger Kevin McKenna verzichten. Dem 30 Jahre alten Kanadier wurden freie Gelenkkörper im linken Knie entfernt. Bei der Operation wurde auch ein Knorpelschaden diagnostiziert.
Rostock verpflichtet Großöhmichen
Drittligist Hansa Rostock hat Mittelfeldspieler Hendrik Großöhmichen bis zum Saisonende unter Vertrag genommen. Der 25-Jährige bestritt drei Zweitligasowie 21 Regionalligaspiele für den VfL Osnabrück.