Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig wird 15 führenden Köpfen der sogenannten Ultras langfristige Stadionverbote erteilen. Zahlreiche weitere Angehörige dieser Fangruppe dürfen Heimspiele nur noch unter Auflagen besuchen.
Krisenstimmung bei Eintracht. Seit drei Tagen beraten die Verantwortlichen des Klubs mit Polizei und Fanprojekt über die Geschehnisse während des Heimspiels am Sonntag gegen Rot-Weiß Erfurt – und die Konsequenzen. Wie gestern berichtet, hatte die Polizei Platzverweise gegen 119 Mitglieder der Ultras erteilt. Überwiegend gegen Jugendliche und Heranwachsende – zwei von ihnen gerade 13 Jahre alt.
Sicher ist: Alle 119 polizeilich Erfassten werden im Kommissariat Nord vorsprechen müssen. „Bei den Minderjährigen haben wir auch die Eltern vorgeladen. Sie alle sind jetzt aus der Anonymität herausgelöst, sind auch bei Auswärtsspielen den dortigen Einsatzkräften bekannt“, so Radeck, der gestern polizeiliche Äußerungen widerrief, wonach die Ultras in die Kategorie von Gewaltfans oder Hooligans einzureihen seien.
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